Ausgewähltes Presseecho 2002 im Volltext-Überblick
Erscheinungsdatum: NWZ vom Samstag 07.12.2002
BÜRGERENGAGEMENT
/ Erstmals Geld aus neuer Stiftung verteilt Ehrung für Bewahrer der
Oberhofenkirche
1961 mahnte US-Präsident John F. Kennedy seine
Landsleute: "Fragt nicht, was der Staat für euch tun kann, fragt, was ihr für
den Staat tun könnt". Das Thema ist aktueller denn je. Die Stadt Göppingen ehrte
gestern ihre ehrenamtlich aktiven Bürger.
FRIEDRICH
SIRRINGHAUS
GÖPPINGEN Erstmals schüttet die Göppinger Bürgerstiftung
Gelder an soziale und eherenamtlich engagierte Organisationen aus. Der
Gesamtbetrag aus der vor zwei Jahren begründeten Stiftung beläuft sich auf 48
000 Euro. Bedacht wird die AWO mit 16 400 Euro für ihre "Gesundheitsförderung
bei älteren Migranten". 3000 Euro erhalten die Wirtschaftsjunioren für das
Projekt "Stufen zum Erfolg". Unterstützt werden auch die Mobile Jugendarbeit
Bartenbach (3000 Euro), der Tagesmütterverein (2000 Euro), Lokale Agenda,
Arbeitskreis Soziales (3000 Euro), Verein für selbstverwaltete Jugendarbeit
(3000 Euro), Stiftung Altendank (3000 Euro, Mobile Jugendarbeit Manzen (3000
Euro), Koala (6000 Euro), Tag der Internationalen Begegnung (Hauptziel
Kriminalprävbention (3200 Euro), SOS-Jugendhilfe (3000 Euro); Outback Ursenwang
(7500 Euro).
Im Rahmen des Landeswettbewerbs "Kommunale Bürgeraktionen"
werden für ihr besonderes Engegement auch zwei Göppinger Initiativen
ausgezeichnet. Dazu gehört zum einen der Verein zum Erhalt der Oberhofenkirche.
Er hat sich die Rettung des 1436 errichteten Gotteshauses zum Ziel gesetzt. Vom
Land und vom Landtag ausgezeichnet wurde außerdem das Betreuerteam des
Jugendzentrums Outback in Ursenwang, dessen Engagament, für Jugendliche und
junge Erwachsene, wie es in der Laudatio heißt, weit über das übliche Maß
hinausgeht.
Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/
Erscheinungsdatum: Stuttgarter Zeitung vom 07.12.2002
KREIS
GÖPPINGEN/Wirtschaftsjunioren erfolgreich
GÖPPINGEN. Die
Göppinger Wirtschaftsjunioren sind national und international erfolgreich.
Dominique Döttling wurde in den Weltvorstand gewählt. Gabi Schwarz gehört
2003/2004 dem Landesvorstand der Wirtschaftsjunioren an.
Von Sabine
Riker
Mit einem überragenden Ergebnis hat Dominique Döttling aus Uhingen
den Sprung in den Weltvorstand der Junior Chamber International (JCI) geschafft.
Die Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren des Jahres 2002 fungiert dort als
Vice President. Ihre Aufgabe ist unter anderem die Betreuung der USA. "Döttlings
Wahl zeugt von der hohen Anerkennung der Leistung unserer Bundesvorsitzenden und
der gesamten Wirtschaftsjunioren in Deutschland", freut sich Hermann Kurz vom
Göppinger Kreisverband.
Auch auf Landesebene sind die Göppinger
erfolgreich. Die ehemalige Vorstandssprecherin der Göppinger WJD, Gabi Schwarz,
ist in den Landesvorstand gewählt worden. Dort leitet sie das Schlüsselressort
"Bildung und Wirtschaft". Die Qualitätsmanagementbeauftragte und
Ausbildungsleiterin bei der Göppinger Spedition Wackler hat es sich zur Aufgabe
gemacht, lebenslanges Lernen zu propagieren. Schwarz ist auch erfolgreich als
Trainerin bei dem überregional bekannt gewordenen Hauptschulprojekt "Stufen zum
Erfolg", das die Göppinger Wirtschaftsjunioren angestoßen
haben.
07.12.2002 - aktualisiert: 09.12.2002, 06:03 Uhr
Erscheinungsdatum: NWZ vom 26.10.2002 Wie arbeiten wir im Jahr
2020? nachgefragt -
Interview mit dem Vortragsredner Prof.
Hörbst auf dem Forum der Wirtschaftsjunioren an der FH Göppingen mit
Vorstellung der Stufen zm Erfolg
Ernst Hörbst: Nähe zur Forschung ist wichtig
Kann die
Fachhochschule der Wirtschaft der Stadt aufhelfen? Der Münchener
Siemens-Manager, Professor für Mikroelektronik und Arbeitswelt-Experte Ernst
Hörbst sagt Ja. Am Mittwoch war er Gast der Wirtschaftsjunioren. Arnd Woletz hat
sich mit ihm unterhalten.
· Herr Hörbst, Ihr Vortrag steht unter der
Überschrift "Arbeitswelt 2020 - wie bereiten wir uns darauf vor". Gibt es in
knapp 20 Jahren überhaupt noch genügend Arbeit für eine Mehrheit der
Menschen?
ERNST HÖRBST: Sicher, es ist allerdings die Frage, wie man
Arbeit definiert. Sie wird kreativer werden, die klassische, nach Minuten
kontrollierte Arbeit wird mehr und mehr abnehmen. Immer mehr Arbeitsplätze
entstehen im Bereich Kunst, Kommunikation und im Sozialwesen.
· Immer
schneller geraten Wirtschaftszweige in den Abwärtsstrudel, andere Boombranchen
entstehen. Auf wie viele Umschulungen muss sich ein Schul- oder
Hochschulabgänger des Jahres 2020 in seinem Leben einstellen?
HÖRBST: Es
wird auch dann noch Arbeitsplätze geben, auf denen man sich viele Jahre nicht
umstellen muss, beispielsweise im Beamtenwesen. Wer aber bereit ist, alle drei
bis vier Jahre die Inhalte seiner Arbeit neu zu fassen - das muss gar nicht mit
einem Ortswechsel zusammenhängen - der hat es leichter.
·Bedeutet das für
die Hochschule, dass sie nur noch die Grundlagen vermitteln wird und alles
andere wird im Berufsleben gelernt?
HÖRBST: So wie die Hochschulen sich
zurzeit aufstellen ist eher das Gegenteil der Fall. Sie werden immer
praxisorientierter und wirtschaftsnäher, was sehr zu begrüßen ist. Es ist
allerdings auch denkbar, dass die Hochschulen nur noch die theoretischen
Grundlagen vermitteln. Dann muss aber die Studienzeit radikal runter.
·
Kann auch die Wirtschaft vom Standort einer Fachhochschule profitieren oder nur
anders herum?
HÖRBST: In beide Richtungen. Die Nähe zur Forschung ist für
die Wirtschaft sehr wichtig. Die Hochschule vor Ort ist immer noch der liebste
Partner. Voraussetzung ist aber, dass die Hochschule gut und praxisorientiert
ist.
· Mit Mikrosystemtechnik ist Göppingen also auf der richtigen
Spur?
HÖRBST: Auf jeden Fall. Wir vermuten, dass die Halbleitertechnik,
Mikrosystemtechnik und Mechatronik als Schlüsseltechnologien bis 2040 gelten
werden.
Erscheinungsdatum: Samstag 26.10.2002 Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/
Bericht in der NWZ vom 28.09.2002
SEMINAR / Motivationstrainer Jörg Löhr lockt 600 Besucher in die
Stadthalle Auf den Stufen zum Erfolg Projekt der
Wirtschaftsjunioren - Lust aufs Lehren machen
Die Göppinger
Wirtschaftsjunioren haben im Rahmen des Hauptschulprojekts "Stufen zum Erfolg"
den bekannten Motivationstrainer Jörg Löhr in die Stadthalle geholt. 600
Besucher - Unternehmer und Arbeiter, Selbstständige und Angestellte, Lehrer und
Schüler - ließen sich den Vortrag nicht entgehen.
ANDREAS
PFLÜGER
GÖPPINGEN "Lernen mit Begeisterung" - so lautet der Titel einer
Veranstaltung im Rahmen des Projekts "Stufen zum Erfolg", mit dem die Göppinger
Wirtschaftsjunioren dafür sorgen wollen, dass Betriebe auch Hauptschülern eine
Chance auf eine Ausbildung geben. Für den Abend in der Stadthalle konnte der
bekannte Augsburger Motivationstrainer Jörg Löhr gewonnen werden. Vor allem
Hauptschullehrer wollten die Wirtschaftsjunioren mit dem Seminar ansprechen, um,
wie deren Geschäftsführer Gernot Imgart im Vorfeld ausführte, "diese als
Multiplikatoren einsetzen zu können", damit sie wiederum ihre Schüler künftig
besser motivieren können. Mit 350 Gästen wäre Imgart schon sehr zufrieden
gewesen. Rund 600 sind letztendlich gekommen.
Und natürlich waren nicht
nur zahlreiche Lehrer auf den Erfolgstrainer gespannt. Das Publikum war vom
hip-gestylten Schüler bis zum Unternehmer im dunklen Zweireiher im wahrsten
Sinne des Wortes bunt gemischt. Auch die Handballerinnen und Handballer von
Frisch Auf hatten den Weg in die Stadthalle gefunden: "In unserer jetzigen
Situation kann das ja nicht gerade schaden", meinte Herren-Coach Christian
Fitzek augenzwinkernd. Jörg Löhr, früher selbst Handball-Nationalspieler, ließ
sich dann auch gar nicht lange bitten und zeigte auf, wie seiner Ansicht nach
die Stufen des Erfolgs zu erklimmen sind.
Unterstützt durch eine
professionelle Medienpräsentation ging es um wichtige Leitsätze, um
Körpersprache, um wesentliche Voraussetzungen, aber auch um Rückschläge und
Probleme auf dem Weg nach oben. Löhr beschränkte sich dabei keineswegs auf
theoretische Leitlinien. Locker und griffig formulierte er seine Thesen,
verpackte die Inhalte in ironische Geschichten, um im nächsten Moment wieder mit
dem nötigen Ernst den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Immer wieder kehrte
er zu den Erfolgsstufen zurück. Seine Appelle hielten sich in zahlenmäßig
Grenzen, waren deshalb aber um so einprägender: "Alles, was Sie geben, bekommen
Sie irgendwann wieder zurück", forderte er Lehrer und Ausbilder zu einem noch
größeren Engagement auf. Und nicht zuletzt an die Schüler gewandt zitierte der
"Motivationstrainer des Jahres 2000" Winston Churchill: "Um Erfolg zu haben,
müsst ihr einmal mehr aufstehen als hinfallen."
"Nur einmal so eine
Chance"
Die meisten Besucher waren von Löhrs dynamischem Vortrag mehr
als angetan. Der Süßener Werkrealschüler Henrik Scherfler, vom Referenten
kurzzeitig als Versuchsperson auf die Bühne beordert, war vor allem davon
begeistert, "wie er es rüberbringt". Sein Lehrer Peter Kurz, der seine Schüler
"für diesen Abend verpflichtet hatte, weil sie eine solche Chance nur einmal
bekommen", hofft vor allem, "dass die guten Ansätze des Projekts von Bestand
sind". Es wäre schade, "wenn nur eine Altersstufe von dieser Sache profitieren
könnte". Der erhofften Multiplikatorenwirkung kommt also nicht zuletzt deshalb
eine große Bedeutung zu.
Artikel in der NWZ: Samstag 28.09.2002
NWZ-AKTION / Ergebnis der "Guten Taten Hilfe für
Hauptschüler
Bald beginnen wieder die vielen Veranstaltungen
zugunsten der NWZ-Aktion "Gute Taten". Wem die Spendenaktion warum und wie
hilft, wollen wir unseren Lesern in einer lockeren Serie aufzeigen. Heute geht
es um das Hauptschulprojekt "Stufen zum Erfolg" der Göppinger
Wirtschaftsjunioren.
CORINNA JIRMANN
GÖPPINGEN Die 29. NWZ-Aktion
"Gute Taten" steht vor der Tür - doch auch die Auswirkungen der Aktion des
vergangenen Winters sind noch heute sichtbar. Mit den Spendengeldern der 28.
"Guten Taten" erhalten beispielsweise 430 Hauptschüler von acht Schulen aus dem
Kreis Göppingen Hilfe, Schritt für Schritt die "Stufen zum Erfolg" zu erklimmen.
Genau so lautet der Titel des Projekts der Göppinger Wirtschaftsjunioren. Der
Name ist Programm: Die ehrenamtlich arbeitenden Organisatoren erhielten erst
kürzlich für das Projekt den Bundespreis der Wirtschaftsjunioren Deutschland in
er Kategorie "Bildung und Wirtschaft".
Ziel ist es, den Achtklässlern,
die bald die Hauptschule verlassen werden, mehr Selbstbewusstsein und
Kompetenzen zu vermitteln, damit sie das Gefühl bekommen, sich auf dem
Arbeitsmarkt neben Realschülern und Gymnasiasten behaupten zu können. Der Inhalt
der Erfolgsleiter: Benimmregeln lernen, Bewerbungstraining,
Betriebsbesichtigungen und -praktika. Das Besondere: die Punkte als Stufen hin
zum Ausbildungsvertrag aneinander zu hängen und so - auch mit einer
abschließenden Präsentationsveranstaltung vor Unternehmern - einen mehrmaligen
Kontakt zum Arbeitgeber herzustellen.
Die Vorstellungsgespräche wurden
dabei mit echten Personal- und Firmenchefs, beispielsweise von WMF oder Südrad,
geübt. "Die Schüler fanden das natürlich super, haben das viel ernster genommen,
als wenn ein Lehrer mit ihnen geprobt hätte", erzählt Gernot Imgart,
Geschäftsführer der Wirtschaftsjunioren. Am Donnerstag wurden auch die
Hauptschullehrer mit einem Motivationstraining ins Programm
einbezogen.
Zum zweiten Mal läuft das Projekt derzeit - mit Erfolg. "Die
Unternehmer sind interessiert, mitzumachen. Sie wollen einfach die Welt der
Hauptschüler besser kennen lernen. So profitieren beide Seiten", findet
Imgart.
NWZ-Erscheinungsdatum: Samstag 28.09.2002
Das
Unmögliche möglich machen nachgefragt bei jörg löhr
Der
Augsburger Motivationstrainer Jörg Löhr war am Mittwoch bis spät in die Nacht in
Höchstform. Seine Art wirkt ansteckend: Dynamisch, topfit, selbstbewusst.
Gestern war er schon wieder im Einsatz. Dynamisch, topfit, selbstbewusst. Wie
das geht, hat er NWZ-Mitarbeiter Andreas Pflüger verraten.
NWZ· In
Göppingen geben Sie Vollgas bis nachts um halb elf. Dann abschalten und
regenerieren, um am anderen Morgen schon wieder auf der Bühne zu stehen. Haben
Sie ausgeschlafen?
JÖRG LÖHR: Natürlich, denn auch das ist eine
Einstellungssache. Wenn ich mir einbilde, dass ich schlecht schlafe, dann
schlafe ich auch schlecht. Wenn ich mir einbilde, dass ich in der Früh um Sieben
noch nichts zustande bringe, dann klappt das auch nicht. Wenn ich mir aber sage,
dass es geht, dann geht es auch.
NWZ· Das sagen sich auch die Göppinger
Wirtschaftsjunioren. Wie schätzen Sie deren Hauptschulprojekt "Stufen zum
Erfolg" ein?
LÖHR: Das ist ein wichtiges und sehr interessantes Projekt,
für das es sich zu engagieren lohnt. Entscheidend für das Gelingen ist
allerdings, dass neben den Schülern auch die Lehrer und später die Ausbilder
mitziehen. Mein Motto lautet hier ja bekanntermaßen: "In dir muss brennen, was
du in anderen entzünden willst."
NWZ· Hatten Sie den Eindruck, dass Sie
dieses Feuer in Göppingen entzünden konnten?
LÖHR: Schwer zu sagen. Aber
nach den Reaktionen zu urteilen, denke ich, dass es mir zumindest teilweise
gelungen ist. Äußerst spannend war aus meiner Sicht die Zusammensetzung des
Publikums. Von jung bis alt war so ziemlich alles vertreten. Viele Schüler waren
da und ich denke auch viele Pädagogen.
NWZ· Apropos spannend: Knappe vier
Stunden Vortrag sind trotz Pause eine lange Zeit. Ist es in einer Ihrer
Veranstaltungen schon mal vorgekommen, dass jemand eingeschlafen
ist?
LÖHR: Ich glaube und hoffe nicht. Falls doch, ist es an mir
vorbeigegangen. Aber unmöglich ist das natürlich nicht. Außerdem appelliere ich
ja an die Leute, den Mut zu haben und zu versuchen, das Unmögliche möglich zu
machen.
Artikel aus der Stuttgarter Zeitung vom 28.09.2002
Leicht umsetzbare Rezepte für den Erfolg
Jörg Löhr präsentiert in
Göppingen "mentales Büfett" für Lehrer und Schüler
GÖPPINGEN. Die
einen verkaufen Staubsauger, andere Versicherungen, wieder andere
Lebensphilosophien. Zu letzterer Spezies gehört der Motivationstrainer Jörg
Löhr, der nun ein Seminar in Göppingen gegeben hat.
Von Angelika
Wesner
Jörg Löhr ist ein Erfolgsmensch. Er verströmt geballte Energie,
unterstreicht seine Botschaften mit körperlicher Dynamik. Er spricht wie ein
Werbemensch, der es versteht, die Menschen zu überzeugen. Doch der
Motivationstrainer verkauft keine Produkte. Seine Ware ist vielmehr der Erfolg
sowie das Wissen darum, ihn zu mehren.
In der Göppinger Stadthalle zog
der Augsburger die Aufmerksamkeit eines jungen Publikums auf sich wie ein
Magnet. Sogar von jenen Schülern, die eigentlich gar nicht wirklich interessiert
wirken. "Ich möchte, dass ihr cool durchhaltet", rief Löhr am Donnerstag zur
Einstimmung seinem Auditorium zu. Schließlich lagen drei Stunden konzentrierte
Wissensvermittlung vor den Seminarteilnehmern, die auf Initiative der
Wirtschaftsjunioren Göppingen in die Stadthalle gekommen waren. Im Rahmen des
Hauptschulprojekts "Stufen zum Erfolg" kamen Lehrer und Schüler in den Genuss
eines Motivationstrainings.
Erfolg kann man lernen. Und auf welche Weise,
das versucht der Motivationstrainer zu vermitteln. In atemberaubendem Tempo
präsentierte der charismatische Referent eine Mischung aus rhetorisch fesselnd
vorgetragenen Weisheiten. Er kredenze ein "mentales Büfett", von dem sich jeder
einzelne Zuhörer nur so viel nehmen solle, dass er das Gehörte und Erlernte auch
im Alltag für sich praktizieren könne, empfahl Löhr, bevor er ein
vielschichtiges Gedankenmenü mit zahlreichen Gängen vor dem Publikum
ausbreitete.
Seine Rezepte für den Erfolg klangen zuweilen recht einfach
und nachvollziehbar. Von der Bequemlichkeit, die jeder Mensch innerhalb seiner
selbst errichteten "Komfortzone" auslebt, war da die Rede. Löhrs Botschaft:
"Wachstum findet nur außerhalb dieser Komfortzone statt." Oder deutlicher
ausgedrückt: Nur wer sich in unbekannte Bereiche vorwagt, wer das Risiko von
Schmerzerfahrungen und Rückschlägen nicht scheut, hat Aussicht auf
Erfolg.
Wer erfolgreich sein möchte, muss seine Gedanken entsprechend
ausrichten. Alles in unserem Leben entscheide sich in der "kleinen, glibberigen
Masse" namens Gehirn, sagte Löhr. Entscheidend sei auch der persönliche
Blickwinkel, mit dem man an eine Sache herangehe. Wer Erfolg haben wolle, müsse
allerdings auch einsatzbereit sein. "Für halben Einsatz ist in dieser Welt kein
Platz mehr", sagt Löhr und begründete damit, warum man besonders zu Beginn einer
Aktion heftig wirbeln sollte. "Entweder, wir geben Vollgas, oder wir
lassen’s."
Kenner der Szene mochten in diesen Thesen nicht unbedingt die
topaktuelle Neuigkeit entdecken. Doch darum schien es Löhr auch nicht zu gehen.
Vielmehr wollte er offensichtlich vor allem seine jugendlichen Zuhörer
erreichen. Kein leichtes Unterfangen bei pubertierenden Kids, die sich lieber
mittels tragbarem CD-Spieler mit Technoklängen zudröhnen, als den Ausführungen
Löhrs zu lauschen. Vor diesem Hintergrund war es auch verzeihlich, dass er ab
und zu mehr oder weniger geistreiche Witze in seinen Vortrag einfließen ließ, um
diese schwierige Klientel bei der Stange zu halten. "Du kannst nicht cool gehen
und im Kopf Spannung haben", gab der Augsburger den Jugendlichen zu verstehen.
Wer schlurfenden Schrittes mit hängenden Schultern durch die Gegend laufe, könne
keinen kraftvollen, positiven Gedanken haben. Diese Gedanken aber könnten die
Chance auf Erfolg verbessern.
Das mentale Büfett Jörg Löhrs war
ausgesprochen üppig. Dennoch überfütterte der Motivationstrainer die Gehirne
seiner Zuhörer nicht mit Informationen. Vielmehr sorgte er mit einer
ordentlichen Portion Humor und intensiver Beteiligung des Publikums für leichte
Verdaulichkeit.
28.09.2002 - aktualisiert: 30.09.2002, 06:03 Uhr
Bericht in der NWZ vom 14.09.2002:
WIRTSCHAFTSJUNIOREN / Ehrung in Hamburg Bundespreis für "Stufen
zum Erfolg"
GÖPPINGEN Die Wirtschaftsjunioren Göppingen sind
jetzt auf der Bundeskonferenz in Hamburg für ihr Hauptschulprojekt "Stufen zum
Erfolg" mit dem Bundespreis der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) in der
Kategorie "Bildung und Wirtschaft" ausgezeichnet worden.
Der Bundespreis
der Wirtschaftsjunioren ist die höchste Auszeichnung, die der größte deutsche
Jungunternehmerverband auf nationaler Ebene zu vergeben hat. Erst vor kurzem
hatten die Göppinger Junioren den "Landespreis Baden-Württemberg für das
herausragendste Kreisprojekt "Stufen zum Erfolg" erhalten. Der Göppinger
Vorstandssprecher Hermann Kurz erhielt den Preis vor rund 1500
Wirtschaftsjunioren aus ganz Deutschland in der Hamburger Michaeliskirche aus
den Händen des Präsidenten des Weltverbandes Junior Chamber International (JCI),
Salvi Batlle, aus Spanien und der Bundesvorsitzenden Dominique Döttling aus
Göppingen.
Die Jury des Bundesverbandes hob in ihrer Laudatio hervor,
dass es den Göppinger Junioren mit ihrem Projekt für Hauptschüler gelungen sei,
durch modular aufgebaute Veranstaltungen und Trainings stufenweise zur Stärkung
des Selbstwertgefühls und der Entfaltung der Persönlichkeit junger Menschen in
den Hauptschulen beizutragen. Dies führe zur Aufwertung der Hauptschule in der
Öffentlichkeit und zur Förderung der Ausbildungsfähigkeit der Hauptschüler.
Besonders gelobt wurde die Einbindung vieler externer Institutionen und Partner
in dieses Projekt auf lokaler Ebene, so Initiator Kurt-Georg Scheible. "Der
Bundespreis ist für uns Ansporn, mit dem Projekt weiterzumachen." Allerdings ist
die Fortführung des Projekts für das kommende Jahr noch nicht sichergestellt,
wenngleich es bereits viele Schulen gibt, die daran Interesse gezeigt
haben.
Bereits am 26. September steht die nächste Stufe mit einem
Motivationstraining speziell für die Hauptschullehrer in der Göppinger
Stadthalle an. "Mit Jörg Löhr haben wir einen der Top-Motivationstrainer in
Deutschlands bei uns", freut sich Scheible. Er rechnet mit mehr als 500
Teilnehmern aus den Schulen und der Wirtschaft. Nach so viel Lob wollen die
Göppinger Junioren sich auch beim Weltverband mit dem Projekt
vorstellen.
Erscheinungsdatum: Samstag 14.09.2002 Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/
16.08.2002
Artikel aus der Stuttgarter Zeitung
Preis für Göppinger Hauptschulprojekt
GÖPPINGEN
(rik). Das Hauptschulprojekt "Stufen zum Erfolg" der Göppinger
Wirtschaftsjunioren ist ausgezeichnet worden. Die baden-württembergischen
Wirtschaftsjunioren haben dem Verband den Landespreis für das herausragendste
Kreisprojekt zuerkannt. Dies freut den Vorsitzenden der Göppinger
Wirtschaftsjunioren, Kurt-Georg Scheible, der das Projekt auch angeregt hat,
zumal die Konkurrenz groß war. Bei der Preisverleihung auf der Mannheimer
Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren begründete die Landesvorsitzende Katrin
Schütz die Auszeichnung damit, dass bei diesem Projekt eine feste Kooperation
zwischen dem Juniorenkreis und den Schulen entstanden sei.
Dieses Jahr
wird das Projekt, bei dem Schüler soziale Kompetenz erlernen und einen Einblick
in das Wirtschaftsleben erhalten sollen, an neun Schulen im Landkreis Göppingen
durchgeführt. Insgesamt nehmen mehr als 400 Schüler daran teil. Schule macht das
Projekt auch im Landkreis Ludwigsburg. Weitere Informationen gibt es auf der neu
eingerichteten Homepage unter www.stufen-zum-erfolg.de. |