Stufen zum Erfolg, 21.10.2008
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StzE-Pressespiegel 2003


Artikel aus der Stuttgarter Zeitung vom 8. November 2003

Mit Benimm Erfolg im Beruf
 
Wirtschaftsjunioren an Schule
 
Wer einen Ausbildungsvertrag bekommen will, braucht nicht nur Fachwissen, sondern auch Knigge-Kenntnisse und Selbstbewusstsein. Unter diesem Motto bringen Wirtschaftsjunioren zehn Stuttgarter Hauptschulklassen Schliff bei - mit ersten Erfolgen.

Von Inge Jacobs

"Stufen zum Erfolg" nennt sich das Projekt, an dem auch die Wirtschaftsjunioren Markus Heilig und Brit Schlechtweg beteiligt sind. Beide sind junge Führungskräfte, die sich unter dem Dach der IHK Region Stuttgart ehrenamtlich engagieren. Heilig ist Prokurist bei der Dresdner Bank, Schlechtweg ist Intensivkrankenschwester im Olgäle. Zusammen mit ihren Mitstreitern vom Arbeitskreis Bildung und Wirtschaft und unterstützt von der Landesstiftung wollen sie Unternehmen und Hauptschüler näher zueinander bringen. Das Projekt wurde vor drei Jahren in Göppingen gestartet und läuft dieses Schuljahr erstmals in Stuttgart. Zehn achte Klassen an fünf Hauptschulen wurden ausgesucht: Filderschule, Lerchenrainschule, Pestalozzischule, Reisachschule und Schillerschule.

Großen Nachholbedarf hätten viele Hauptschüler, wenn es darum gehe, sich richtig zu verkaufen. Oft fehle es an der Achtung dem anderen gegenüber, angefangen vom Türaufhalten, Grüßen und Sichvorstellen bis hin zur Körperhaltung oder der richtigen Bewerbungskleidung. Hier halten die Wirtschaftsjunioren den Achtklässlern einfach einen Spiegel vor, statt sie zu belehren. Das wirke viel nachhaltiger, so Schlechtweg. Auch Bewerbungsgespräche wollen gelernt sein. Hier helfen Personalverantwortliche aus Firmen den Schülern. In Rollenspielen wird dies vor der ganzen Klasse geübt. Eine Veranstaltung mit einem Profi-Motivationstrainer soll den Schülern Lust auf Ausbildung machen und das Selbstbewusstsein stärken. Mit der Vermittlung zusätzlicher Praktika in den Ferien sowie einer Präsentation durch die Schüler und einer Zertifikatsübergabe endet das Projekt. Schlechtweg ist vom Erfolg überzeugt: Die Schüler, die anfangs skeptisch ins Klassenzimmer geschlurft seien, hätten sich nach der Knigge-Sitzung persönlich mit Händedruck und Namen von ihr verabschiedet.


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